Landeinsiedlerkrebs ''Coenobita rugosus''Mit Natur oder bemaltem Gehäuse
Der Coenobita Rugosus ist eine der kleinsten aber häufigsten Arten der Landeinsiedlerkrebse. Sie eignen sich daher auch zur dauerhaften Haltung in kleineren Terrarien. Er kommt in Asien vom Indopazifik bis hin zum östlichen Afrika vor.
Er ist ein absolut friedlicher, interessanter und robuster Landeinsiedlerkrebs.
Der klein bleibende Krebs besitzt ein ausgeprägtes Sozialverhalten, und von daher ist die Haltung des Krebses erst ab 3 Tiere zu empfehlen.
Landeinsiedlerkrebse sind sehr anspruchslos und dankbar. Sie zeigen meist ein aktives Verhalten und begeistern durch ihr freundliches Aussehen und ihre Zutraulichkeit. Eine Gruppenhaltung ist dringend empfohlen. Innerartliche Agressionen halten sich in Grenzen. Gruppen von mehreren Dutzend Tieren dieser Art in einem 1,20m Terrarium stellen kein Problem dar.
Der Coenobita Rugosus ist aber auch dämmerungs- und nachtaktiv, daher sollte man nicht beunruhigt sein, wenn es den Krebsen tagsüber manchmal an Tatendrang mangelt.
Coenobita Rugosus sind Allesfresser. Sie fressen von Obst (Bananen, Mango, Äpfel…) über Salat bis hin zu Fleisch. Trockenfutter (Hermy Granucrabs, Hermy Algae, Hermy Cocosnuss,…) als Ergänzung zum Frischfutter ist sehr zu empfehlen. In der „Natur“ ist es nicht selten, die Tiere mitten in den Abfällen des Menschens zu finden…
Krebse dieser Art fressen ca. täglich die Menge eines Reiskornes…
Den Bodengrund im Terrarium sollte man in zwei Teile untergliedern: Sand und Mulch (Rinden- oder Kokosmulch). Dieses sollte so hoch eingebracht werden, dass sich die Tiere auch bei Bedarf darin eingraben können (mindestens 10 cm hoch. Die Grundregel lautet: der Boden sollte mindestens doppelt so hoch sein wie das größte Gehäuse, damit das Tier sich sicher eingraben kann). Dieser Sand muss täglich mit einer Blumenspritze mit etwas Wasser besprüht werden. Versteck- und Spielmöglichkeiten aus Steinen und hartblättrigen Pflanzen nehmen die geselligen Tiere gerne an.
Der Coenobita Rugosus lebt im Wald oder am Waldrand. Die Tiere kommen nur zur Eiablage in Küstennahe. Im Gegensatz zu den meisten anderen Landeinsiedlerkrebsen (Coenobita spp.) sind diese Tiere nicht sehr auf das Salzwasser angewiesen und können sogar ganz ohne dieses erfolgreich gepflegt werden. Wir empfehlen, für der Coenobita Rugosus, eine Schale Salzwasser (mit einer Mischung von ca. 32 g Salz/Liter) alle 4-5 Wochen anzubieten: Lassen Sie die Schale im Terrarium, bis sie vollständig geleert ist.
Der Coenobita Rugosus wird in der Regel 4 bis 6 Jahre. Man sollte ihm mehrere Gehäuse anbieten (in mehreren Größen). In Vergleich zum Einsiedlerkrebs, der sein Häuschen erst wechselt, wenn dies zu klein ist, kann man nicht vorher sagen wie oft und warum er sein eigenes wechselt (um Kot zu beseitigen? Ein „Spieltrieb“? …). Fakt ist: der Coenobita Rugosus kann öfter am Tag sein Häuschen wechseln, kann aber monatelang in einem verweilen.
Er wechselt sowohl zu Natur- als auch zu bemalten Gehäusen (als Einziger der Gattung Landeinsiedlerkrebse Coenobita). Er ist nicht selten „live“ in der Natur in einer Cola-Dose oder in einem Joghurt-Becher spazieren zu sehen: Das Motto ist: „Hauptsache geschützt“. Die Gründe liegen wohl darin, dass die Tiere sich so stark in dieser Region vermehren, dass kaum genug Gehäuse für die kleinen Tiere vorhanden sind.
Coenobita Rugosus können sorglos mit anderen Tieren der Gattung Coenobita zusammen gehalten werden. Die Tiere fühlen sich wohl bei 18 bis 24° Celsius, wobei: Je wärmer, desto aktiver. Aber Achtung: Nie direkt das Terrarium in die pralle Sonne stellen oder zumindest dem Krebs die Gelegenheit geben, der Sonne durch schattige Plätze auszuweichen.
Die Endgröße vom Coenobita Rugosus liegt bei ca. 2 bis 3 cm.
Die Zucht von Landeinsiedlerkrebsen ist in der Haltung nicht möglich, denn die Larven entwickeln sich im Meer, und ernähren sich von Plankton.
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